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»Schreib
das auf, Kisch!« |
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So riefen
die Kameraden an der serbischen Front während des Ersten Weltkrieges und
unter diesem Titel ist Kischs Kriegstagebuch im Jahre 1930 im Erich
Reiss Verlag, Berlin, erschienen.
Bereits 1922 war das Buch bei der Andréschen Buchhandlung, Leipzig-Prag,
unter dem Titel »Sol- dat im Prager Korps« verlegt worden.
Dies ist die Hand, die es aufschrieb: Gipsabdruck, abgenommen vom
tschechischen Akademischen Künstler Vacláv Blazek, von dem auch Kischs
Totenmaske stammt.
Foto: Klaus Haupt |
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1885
1891
ab 1892
ab 1895
1903
1904 – 1905
1905 – 1906
1906
1906 – 1913
1913
1914 – 1918
1918
1919
1921
1922 – 1926
1924
1925
1926
1927
1928
1929
1930
1932
1933
1934
1935
1936
1936 – 1938
1937 - 1938
1938
1939
1940
1941
1942
1946
1948 |
geboren am 29. April in Prag
Einschulung Seidlsche Privatschule, Prag
Besuch der Piaristenschule, Prag
Besuch der I. deutschen Realschule zu Prag
Immatrikulation an der deutschen Technischen Hochschule zu Prag
Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger
Besuch der Wrede’schen Journalisten-Hochschule in Berlin
Volontär des deutschsprachigen »Prager Tagblatts«
Lokalreporter der Prager deutschen Tageszeitung »Bohemia«
Dramaturg am »Künstlertheater«, Berlin
Beiträge für das »Berliner Tageblatt«
Militärdienst in der österreichisch-ungarischen Armee,
nach
Verletzung im Innendienst
im November zum Kommandeur der Wiener Roten Garde gewählt
Arbeit bei der Tageszeitung »Der Neue Tag«
Eintritt in die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
Übersiedlung nach Berlin
freier Autor für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften
Reisen durch Europa, Nordafrika und die Sowjetunion
Mitglied im »Schutzverband Deutscher Schriftsteller« (SDS)
Eintritt in die Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)
Reportagen für die »B.Z. am Mittag«
Mitwirkung in einem Ufa-Film
literarische Arbeit an mehreren Büchern bei Buckow
Mitbegründer des »Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller«
(BPRS)
Ende Oktober mit der »Olympic« zur mehrmonatigen Reportagereise in
die USA
Reisen durch die Sowjetunion und Südwesteuropa
Im November Ernennung zum Professor an der Journalisti-
schen Fakultät der Kommunistischen Universität in Charkow
(Sowjetunion)
Reportagereise nach China
Rückkehr nach Berlin, Verhaftung nach dem Reichstagsbrand
Abschiebung in die Tschechoslowakei, Übersiedlung nach Paris, später
Quartier in Versailles
Reise zum Weltkongress gegen Krieg und Faschismus nach
Melbourne (Australien)
Rückkehr nach Frankreich
Recherchen in Holland und Belgien
Aufenthalte in Prag und Ostende (Belgien)
Berichterstatter der Internationalen Brigaden im Spanischen
Bürgerkrieg
Teilnahme am Freiheitskampf der spanischen Republik gegen den
Faschismus
auf der Liste der Kommunistischen Partei zum Stadtrat von Prag
gewählt,
im Oktober Heirat mit Gisela Lyner in Versailles
Flucht aus Frankreich, Ende Dezember nach Zwangsaufent-
halt auf Ellis Island Erlaubnis zur Einreise in die USA
Ende des Jahres Übersiedlung nach Mexiko
Redakteur der Zeitschrift »Freies Deutschland«
in Mexico-City
Mitbegründer des Verlags »El Libro Libre« (Das Freie Buch)
Rückkehr über New York und London nach Prag
gestorben am 31. März in Prag |
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